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Kurzschluss im Gehirn
(dgk) Weltweit leiden rund 70 Millionen Menschen an einer so genannten idiopathischen Epilepsie*, eine
Form der Epilepsie, deren Ursache zunächst nicht erkennbar ist. Die Symptome können sehr
unterschiedlich sein: sekundenlange Bewusstlosigkeit, Zuckungen der Arme oder Beine, aber auch
Bei einigen Betroffenen ist die Berufswahl durch die Epilepsie eingeschränkt, bei anderen ist vielleicht bei
bestimmten Sportarten Vorsicht geboten. Wird bei einem Kind die Diagnose Epilepsie gestellt, kann
vieles anders verlaufen. Jedes epilepsiebetroffene Kind ist an sich ein ganz gewöhnliches Kind. Die
Diagnose Epilepsie ist in der Regel zunächst ein Schock für die Eltern, da die meisten wenig oder keine
Kenntnisse über die Krankheit haben. Sie brauchen Zeit, sich über Epilepsie zu informieren und müssen
Die Therapie besteht in der Gabe von antiepileptischen Medikamenten, verschrieben durch den
Neurologen. Etwa zwei Drittel der so Behandelten werden anfallsfrei, die anderen lernen, wie sie am
besten mit ihrer Krankheit umgehen. Die Einhaltung einer geregelten Lebensführung mit genügend
Schlaf, das heißt das Vermeiden von anfallsfördernden Faktoren, unterstützen das Ziel der Anfallsfreiheit.
Bei ganz bestimmten Epilepsieformen wird unter speziellen Voraussetzungen ein chirurgischer Eingriff
Die weitaus meisten Kinder mit Epilepsie sind normal intelligent und können wie ihre Mitschüler diejenige
Schule besuchen, die ihrer Begabung entspricht. Schwierigkeiten beim Lernen können unter Umständen
durch die Nebenwirkungen der Medikamente oder im Rahmen der Grunderkrankung auftreten (z. B.
Müdigkeit, Verlangsamung, aber auch Aggressivität). Auch können Teilleistungsschwächen, die
zusätzlich zur Epilepsie diagnostiziert werden, die Lernerfolge beeinträchtigen. Je höher die
Anfallsfrequenz, je schwerer die Anfälle und je länger deren Dauer, umso stärker ist die zu erwartende
Wichtig ist, dass Lehrkräfte und Mitschüler über die individuelle Situation des betroffenen Kindes
Bescheid wissen, so dass sie bei einem allfälligen Anfall besonnen reagieren können. Für die soziale
Integration ist es von großer Bedeutung, dass die Kinder so wenig wie möglich in eine Sondersituation
gedrängt werden, zum Beispiel im Turnunterricht oder bei den Klassenfahrten.
Nach Angaben des International Bureau for Epilepsy (IBE) haben nahezu 50 Prozent der Menschen mit
Epilepsie Probleme Neues zu lernen und glauben, dass sie nicht schnell genug denken können. Ein noch
größerer Teil fühlt sich regelmäßig schläfrig, müde und lethargisch – und dies, so die Meinung der
meisten Betroffenen – aufgrund der verordneten Medikamente, die die Symptome ihres Leidens lindern
Neue Medikamente
Ein neues Antiepileptikum, das zur Zusatzbehandlung von partiellen Anfällen mit oder ohne sekundäre
Generalisierung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren zugelassen ist, ist nicht nur hoch
wirksam und gut verträglich, sondern scheint auch einen positiven Einfluss auf das Lernen und das
Kurzzeitgedächtnis zu besitzen. Nach Angaben von Professor
Dr. med. Christian E. Elger von der Universität Bonn habe das Präparat bei vier von fünf solcher
Patienten die Anfallsrate um mindestens die Hälfte reduziert. Das zeigten mehrere Plazebo kontrollierte
Studien, die durch eine aktuelle Studie am Epilepsie-Zentrum Berlin-Brandenburg bestätigt wurden. In
keinem der untersuchten kognitiven Bereiche wurde eine Leistungsverschlechterung beobachtet. Der
Wirkmechanismus von Levetiracetam unterscheidet sich von dem bekannter Antiepileptika: Es gehört zur
Gruppe der Pyrrolidinderivate, denen schon länger positive Effekte auf das Lernen zugeschrieben
Epilepsy and Cognitive Function Survey, International Bureau for Epilepsy, August 2004Pressekonferenz anlässlich des Kongresses der European Federation of Neurologica Societies 4. - 8. O. Palmer, H. Hättig, H.-J. Meencke (Berlin): Korrelation zwischen kognitiven und psychischen Nebenwirkungen einer Levetiracetam-Therapie bei EpilepsiepatientenF. Aksu: Levetiracetam in der Behandlung der Epilepsien im Kindesalter – Ein Statusbericht. In: Neuropädiatrie in Klinik und Praxis (2003), 68 - 71Epilepsie und Kognition. Levetiracetam – positiver Effekt auf das Lernen. In: Nervenheilkunde 3/2004, 2 - Adresse:
Universität Bonn, Klinik für Epileptologie
*Unter idiopathisch (aus dem griechischen: idios = von Natur aus, angeboren; pathos = Krankheit)
versteht man eine Krankheit ohne erkennbare Ursache.
What is Parkinson's Disease What Is Parkinson's Disease? Parkinson's disease (PD) is a progressive disorder of the nervous system. With an annual incidence of approximately 20 new cases per 100,000 people, the prevalence is 200 cases per 100,000 people or 0.2%. There are 1,000,000 or more people with PD in the United States; more patients than with multiple sclerosis, amyotrophic latera
UNIT 3: ORGANISATIONS AND BEHAVIOUR The aim of this unit is to give learners an understanding of individual and group behaviour in organisations and to examine current theories and their application in managing behaviour in the workplace. This unit focuses on the behaviour of individuals and groups within organisations. It explores the links between the structure and culture of organisations