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Auswertung der Halbjahreszahlen im HealthCare-Sektor
· BioTech wächst weiterhin stärker als der gesamte HealthCare-Sektor
· Big BioTechs konnten im ersten Halbjahr Umsatzsteigerungen vorlegen, haben
teilweise jedoch Probleme (z.B. neue Konkurrenzprodukte).
· Mid Cap BioTechs konnten Umsatz meist steigern, Gewinne blieben demgegenüber
oft zurück. Grund: höhere Ausgaben für Forschung aufgrund von Produkten in
späten klinischen Phasen der Entwicklung.
· Gemischtes Bild bei Pharmaunternehmen: gute Ergebnisse bei Pfizer und
GlaxoSmithKline, schlechte Ergebnisse bei Bristol Myers Squibb und Eli Lilly
(Grund: Patentabläufe)

Biotechnologie
Bei Betrachtung der Halbjahreszahlen des Biotechnologie-Sektors sticht das Ergebnis von Amgen heraus: Der Umsatz konnte um 19,6% auf 2,26 Mrd. gesteigert werden, der Gewinn pro Aktie beträgt 0,70 USD (+20,7%), womit die Schätzungen übertroffen wurden. Genentech meldete eine Umsatzsteigerung in etwa gleicher Höhe (+19,9%), weist aber ein negatives Ergebnis aus (-0,23 USD pro Aktie), da die Firma 500 Mio. USD Vertragsstrafe an das Krebszentrum City of Hope zahlen mußte. Ohne diese Einmalausgabe hätte Genentech 0,46 USD Gewinn pro Aktie verbucht. Schwächere Zahlen legte Biogen vor: Der Umsatz konnte zwar um 12,1% auf 560 Mio. USD gesteigert werden, der Gewinn pro Aktie brach dagegen um 19,1% ein. Hier rächt sich, daß Biogen derzeit nur ein Medikament (Avonex gegen Multiple Sklerose) am Markt hat, das durch das Konkurrenzprodukt Rebif von Serono, welches in den USA von Pfizer vermarktet wird, in Bedrängnis gerät. Biogen mußte erheblich mehr Kosten aufwenden, um Avonex im Markt zu protegieren. Die Zulassung des Blockbuster-Kanditaten Amevive gegen Psoriasis (Hautkrankheit), die noch für dieses Jahr erwartet wird, sollte aber für Entspannung sorgen.
Bei den kleineren und mittleren BioTech-Unternehmen ist zu beobachten, daß die Umsätze meist gesteigert werden können, das Ergebnis im Verhältnis dazu aber oft zurückbleibt. Der Grund dafür ist, daß die Forschungsausgaben für die Produktkandidaten erhöht werden: Diese Unternehmen haben derzeit eine Vielzahl von Medikamenten in Phase III der klinischen Prüfung bzw. in der Zulassung. Firmen, die bereits Medikamente auf dem Markt haben, verstärken ihre Marketingaktivitäten, um ihre Produkte zu etablieren. Vertex Pharmaceuticals etwa konnte seinen Umsatz um 9,8% steigern, das Ergebnis fiel aber schlechter aus, da die Forschungsaufwendungen um 39,4% erhöht wurden. Das gleiche Bild bei Versicor: Die Umsätze blieben in etwa konstant, die Forschungsaufwendungen wurden um 67% auf 21,6 Mio. USD erhöht, was das Ergebnis stark belastete. Überragende Zahlen legte wie erwartet Napro Biotherapeutics vor. Die Produktverkäufe konnten um 166% auf 16,2 Mio. gesteigert, das Ergebnis verdreifacht werden: Im 2. Quartal weist Napro zum erstenmal ein positives Ergebnis aus (0,10 USD Gewinn pro Aktie). Grund für diese Zahlen ist die US-Zulassung von Paclitaxel, eines Generikums des Blockbusters Taxol von Bristol-Myers Squibb. Mit diesem Umsatzschub wird Napro wahrscheinlich schon in diesem Jahr den Break-Even erreichen, die stark erhöhten Forschungsaufwendungen (+63,8%) fallen da nicht mehr ins Gewicht.
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Pharmaunternehmen
Bei den großen Pharmawerten trennt sich immer mehr die Spreu vom Weizen. Größe allein zählt nicht mehr, entscheidend ist die Qualität der Produktpipeline. Pfizer, weltweit größter Pharmawert, legte Zahlen im Rahmen der Erwartungen vor: Der Umsatz konnte um 8%, der Gewinn pro Aktie um 17% gesteigert werden. GlaxoSmithKline legte beim Umsatz ebenfalls um 8% zu, der Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 13%. Ein gemischtes Bild zeigt Merck & Co.: Der Umsatz konnte zwar um 7% gesteigert werden, das Ergebnis verschlechterte sich aber um 3%. Schlechte Zahlen meldeten Bristol-Myers Squibb (BMS) und Eli Lilly. Eli Lillys Umsatz sank um 9,4%, das Ergebnis gab um 27% nach, BMS mußte beim Umsatz einen Rückgang von 15,5% verkraften, das Ergebnis sank gar um 47% auf 0,53 USD Gewinn pro Aktie. Immer stärker wirken sich die Probleme einiger Pharmawerte aus, die den Patentablauf ihrer Verkaufsschlager nicht auffangen können. Die US-Pharmaverkäufe von BMS sanken z.B. um 33% im 1. Halbjahr 2002, weil drei der umsatzstärksten Medikamente mit Nachahmerprodukten zu kämpfen haben: Glucophage, Taxol (vgl. Napro!) und Buspar. Mit diesen Produkten erlöste BMS im 2. Quartal dieses Jahres einen Umsatz von 51 Mio. USD, im 2. Quartal 2001 betrug der Umsatz noch weit über das 14-fache (753 Mio. USD). Ähnlich hart erwischt es Eli Lilly mit dem Antidepressivum Prozac, dem meistverkauften Medikament überhaupt mit 21 Mrd. USD Umsatz seit 1988. Im 2. Quartal dieses Jahres brachen die Verkäufe der Glückspille um 72% auf 195 Mio. USD ein, weil ein billigeres Generikum von Barr Laboratories sich immer mehr am Markt etabliert. In den Spitzenzeiten setzte Eli Lilly etwa 2,6 Mrd. USD p. a. mit Prozac um. Die Firma hat kein Medikament in Aussicht, das diese Lücke auch nur annähernd schließen könnte.
Auch der weltweit zweitgrößte Pharmawert GlaxoSmithKline (GSK) sieht sich mit dieser Problematik konfrontiert: In den USA wurde ein Generikum für das Antibiotikum Augmentin, mit 1,4 Mrd. GBP p. a. drittumsatzstärkstes Medikament von GSK, zugelassen und im Juli in den Markt eingeführt.
Fazit: Biotech vergleichsweise moderat bewertet
Der gesamte Pharma/BioTech-Sektor generiert weiterhin gesunde Wachstumszahlen, die Umsatzprobleme mancher Pharmariesen, die sich zu lange auf ihren Blockbuster-Produkten ausgeruht haben und mit langwierigen Rechtsstreitigkeiten versuchten, die Produktexklusivität zu verlängern, sind hausgemacht. Der BioTech-Sektor wächst weiterhin stärker als der gesamte Health Care-Markt. Die kleineren und mittleren Unternehmen verstärken ihre Bemühungen enorm, um ihre Produktkandidaten in späten Phasen der klinischen Prüfung möglichst rasch auf den Markt zu bringen. Aus Investorensicht ist Amgen nach wie vor das Maß aller Dinge. Gute Ergebnisse des Branchenprimus wirken sich immer auch auf den gesamten Sektor aus. So konnte der Nasdaq Biotech Index seit Bekanntgabe der Amgen-Zahlen am 24. Juli um 11,7% zulegen (Stichtag 31.7.). Insgesamt betrachtet sind die profitablen BioTech-Unternehmen trotz den höheren Wachstumsraten derzeit moderater bewertet als der Pharmabereich: Während dieser bei einem Preis-Gewinnwachstumsverhältnis (PEG) von etwa 1,7 notiert, beträgt dieses bei den BioTech-Unternehmen etwa 1,5, bei einem langjährigen Durchschnitt von 2,5.
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Source: http://www.fondsprofessionell.at/upload/attach/648710.pdf

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